Deutschland und Neuseeland liegen tausende Kilometer voneinander entfernt und haben auch sonst wenig gemein. Bis jetzt zumindest – denn die Brauerei Buddelship aus Hamburg bringt die beiden ungleichen Teile zu einem süffigen Ganzen zusammen.
Ihr Pils beinhaltet eine neuseeländische Hopfensorte und eine deutsche: Riwaka (NZ) liefert süße Tropenfrucht und Zitrusobst, während Hallertauer Mittelfrüh Kräuter, Wald und florale Anklänge ins Bier zaubert. Diese spannende Mischung ergibt ein ungewöhnliches Pilsener, das in glanzfeinem Gold ins Glas fließt, sich mit einer luftigen Krone schmückt und verlockend duftet. Setzt man das 5,0 % starke Gebräu an die Lippen, wird man von einer Flutwelle fruchtiger, herber und bitterer Natur überrollt. Buddelships Kreation hat einen trocknenen Charakter und entfernt sich nicht zu weit vom klassischen Pilsner: Statt überbordender Fruchtnoten spielt das Braustück sanfte, fast schon verspielte Obstnoten und kombiniert sie mit grasigen Wiesenkräutern, perfekt abgestimmter Bitterkeit und einer knackigen, geradlinigen und erdigen Herbe.
Wer nach einer modernen Interpretation des traditionellen Pilseners sucht, die nicht allzu weit vom Original abweicht, sollte Buddelships Pils Riwaka H, Mittelfrüh verkosten. Ein toller Begleiter zu diesem Schmankerl aus dem hohen Norden ist übrigens Fisch: Lachs oder Forelle haben einen kräftigen Geschmack und profitieren von der fruchtigen Frische und der grünen Note dieses Bieres.
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe